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Hier findet Ihr Beispiele von mir entworfener und angefertigter Mittelalter- und Renaissancekopfbedeckungen, mit sorgfältig und liebevoll ausgesuchten Stoffen und Zubehör. Bei allen hier gezeigten Modellen handelt es sich um Unikate, die von mir sehr aufwendig in Handarbeit hergestellt wurden. 

Von der Entstehung der Kopfbedeckung

Zu Beginn war die Kopfbedeckung für den Menschen bloss etwas Nützliches, ein Gebrauchsobjekt, welches vor Regen, Hitze, und Kälte schützte. Diese blossen Gebrauchsgegenstände waren einfach und grösstenteils einheitlich gearbeitet, ihr einziger Sinn bestand schliesslich in ihrer Schutzfunktion vor äusseren Umwelteinflüssen. 

Dies blieb jedoch nicht dauerhaft so. Die über die Kopfbedeckung mitteilbaren Informationen waren allseits bekannt und jeder wusste sie sofort zu lesen. Jahrhunderte lang hielt sich dies aufrecht, auch wenn die Mode Änderungen unterlegen war. Jeder, der etwas auf sich hielt, musste eine passende Kopfbedeckung tragen, sonst war er automatisch von der Gesellschaft ausgeschlossen. 

Bei Männern zeigten sie vor allem an, welchen Stand diese inne hatten, wie wohlhabend sie waren und oft auch, welchen Beruf sie ausübten oder welcher Religion sie angehörten. Nur wohlhabende Männer konnten sich eine oder mehrere Kopfbedeckungen leisten. 


Diese Kopfbedeckungen waren Luxusgegenstände, die für eine Festigung des Standbeins in der Aristokratie benötigt wurden. Sie zeigten, dass deren Träger keine einfachen Männer waren. 
So gab es Verbote und Anordnungen, die Bauern, Handwerkern, Knechten, Mägden und Tagelöhnern vorschrieben, dass sie nur grobe, einheimische Gewebe tragen durften. Ihre Kleidung und Kopfbedeckungen waren aus Wolle, Hanf oder Leinen selbst hergestellt. 

Bei Frauen hingegen ging es auch um die Sittsamkeit. Die Religion spielte zur Zeit des Mittelalters eine wichtige Rolle, die Kirche verdammte generell alle Frauen für die Tat Evas im Paradies – schliesslich verführte sie Adam und dieser wurde wegen ihr aus dem Paradies geworfen – und legte allerhand Regeln fest, die eine sittsame und tugendhafte Frau zu befolgen hatte. 
So durften zwar junge Mädchen ihre Haare im Alltag unbedeckt lassen, doch sobald eine Frau verheiratet war, musste diese unter allen Umständen ihr Haar bedecken. 

Quelle: Kostümkunde. Mode im Wandel der Zeit. Fehlig, Brost

Ein Auszug

Im Folgenden findet Ihr einige wenige unserer Werke näher beschrieben. 

Ein Einblick in unsere Welt

Einer Begeisterung für das Mittelalter und seine Mode folgend, entstand 2008 Beaux Chapeaux. Seitdem arbeiten wir mit Herz und Leidenschaft an allen unseren Werken. Eine kleine Auswahl ist hier zu finden.

Jagdhut

Dieser Hut ist sicherlich die bekannteste mittelalterliche Hutform (u.a. aufgrund diverser Robin Hood-Filme). Er kam im 12. Jahrhundert auf und war im 13. Jahrhundert bei Männern und Frauen äusserst beliebt. Wie der Name schon sagt, wurde dieser Hut anfangs hauptsächlich zum Reiten und der Jagd getragen. Erst im 15. Jahrhundert kam er nach und nach aus der Mode.

Hochmittelalterhut

Den Hochmittelalterhut, die Hochmittelalterkappe oder auch Myllan Cap genannt, finden wir in vielen verschiedenen Variationen auf unzähligen Abbildungen bis zur Renaissance.
Er wurde nur durch Stoff und Ausschmückung unterschiedlich – von nahezu allen Schichten getragen.

Balzo / Wulstring

In der byzantinischen Kaiserzeit (4. – 13. Jahrhundert nach Chr.) waren Diademe und Kronen dem Herrscherpaar vorbehalten. Vornehme Frauen trugen als Kopfputz einen grossen Wulstring, ähnlich dem im 15./16. Jahrhundert getragenen.

Chaperon

Der Chaperon ist die Weiterentwicklung einer bestimmten Gugel-Trageform und eine der Standard-Kopfbedeckungen des späten Mittelalters.
Erst Ende des 15. Jh. verschwand er langsam aus der Männermode und wurde von anderen Kopfbedeckungen abgelöst.
 

French Hood

Diese Kopfbedeckung kann in den unterschiedlichsten Kombinationen und Formen, meist mit Schleier aber auch mit Haarnetz, getragen werden. 

Die wohl berühmteste French Hood der Renaissance trug Anne Boleyn und prägte damit entscheidend die europäische Mode des 15. und 16. Jahrhunderts. 
 

Manessehut / Zinnenhut

Dieser Hut ist eine Kopfbedeckung des frühen 14. Jahrhundert. In der Manessischen Liederhandschrift finden sich zahlreiche Abbildungen dieser Kopfbedeckung, hauptsächlich an Herren höheren Standes. 
 

Hinweise

Unikate statt Massenware

Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei dieser Website nicht um einen Internetshop handelt. Die Kopfbedeckungen sind Unikate und werden in den meisten Fällen nicht mehr genauso hergestellt. 

Verwendete Fotografien

Die Fotos sind als reine Beispiele für meine Arbeiten gedacht. Sollten Sie bei uns eine Kopfbedeckung erstanden haben, freuen wir uns natürlich jederzeit über neue Bilder.

Pelz

Echte Pelze werden von mir aus ethischen Gründen prinzipiell nicht mehr verarbeitet. 

07.
2020

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